Pressemitteilung
Denzlingen belegt ersten Platz beim „KfW Award Leben 2025“
Zukunftsweisendes Nahwärmenetz ausgezeichnet
Der Denzlinger ÖDP-Bürgermeister Markus Hollemann (Mitte links) und Kämmerer Martin Ziegler (Mitte rechts) repräsentieren Denzlingen bei der Verleihung des KfW Awards Leben 2025 im Rahmen des Deutschen Kommunalkongresses 2025. Foto: Melanie Lackner, Gemeinde Denzlingan
Der ÖDP-Bürgermeister Markus Hollemann hat sich mit seiner Gemeinde Denzlingen (im Breisgau) viel vorgenommen: Bis 2035 will die Gemeinde klimaneutral sein. Einen großen Schritt zu diesem ehrgeizigen Ziel stellt der Aufbau eines Nahwärmenetzes dar. Zunächst werden der gemeindeeigene Schulcampus und ein großer Schulneubau, das Kultur& Bürgerhaus sowie zwei Neubaugebiete angeschlossen. Später sollen das örtliche Frei- und Hallenbbad und Bestandsbereiche der Denzlinger Innenstadt hinzukommen. Das Netz soll mit Wärme von oberflächennaher Geothermie gespeist werden. In Denzlingen kann dafür das Grundwasser genutzt werden. Das Herzstück des Fernwärmenetzes wird die neue Heizzentrale sein, die aus mehreren Wasser-Wärmepumpenanlagen besteht. Der Strom für den Betrieb der Heizzentrale wird von den Photovoltaikanlagen auf den öffentlichen Gebäuden geliefert.
Die Fernwärme soll zu verlässlichen Preisen geliefert werden und regionale Wertschöpfung erzielen. Daher wurde eine kommunale Betreibergesellschaft gegründet, unter Beteiligung der Denzlinger BürgerEnergiegenossenschaft. Über Anteile an der Genossenschaft investieren die Bürgerinnen und Bürger vor Ort in das Fernwärmenetz und profitieren über bequeme Wärmeversorgung und ausgeschüttete Gewinne von ihm.
Im Rahmen des Deutschen Kommunalkongresses 2025 in Berlin wurde die Gemeinde Denzlingen im Juni für ihr kommunales Leuchtturm-Projekt in der Kategorie „Energie und Wärmewende“ mit dem „KfW Award Leben 2025“ ausgezeichnet. Dieser Preis der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zeichnet Kommunen und kommunale Unternehmen für ihre vorbildlichen und zukunftsweisenden Projekte aus, die einen Beitrag zu einer lebenswerten und nachhaltigen Gesellschaft leisten.
Markus Hollemann zeigte sich begeistert: „Diese Ehrung ist eine Bestätigung unserer Anstrengungen für Klimaschutz, der allen zugutekommt. Einmal mehr haben wir gezeigt, wie eine Kommune sich zukunftsfest aufstellen kann.“
Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird in gemeinnützige Projekte vor Ort fließen. Die Auszeichnung dürfte der Energiewende in Denzlingen zusätzlichen Schwung verleihen.