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Pressemitteilung

Verpflichtenden Reanimationsunterricht an Schulen einführen!

Vermittlung von Erste-Hilfe-Kenntnissen auf freiwilliger Grundlage erreicht nur einen Teil der Schüler

Reanimationsunterricht

Foto: wikimedia commons / Grupa "JUNIT"

Die ÖDP Baden-Württemberg fordert einen verpflichtenden Reanimationsunterricht an Schulen. Angesichts der großen Bedeutung der Lebensrettung sei ein freiwilliger Unterricht laut dem Landesvorsitzenden Guido Klamt nicht zielführend. „Die freiwillige Heranführung der Schüler der Klassen 3 und 4 beispielsweise an Erste-Hilfe- und Unfallverhütungsmaßnahmen reicht nicht aus, um im Notfall lebensrettende Maßnahmen durchführen zu können“, so Klamt. Es müsse das Ziel sein, dass mehr Menschen zu solchen Maßnahmen befähigt werden. Im europäischen Vergleich hinke Deutschland hinterher.

Auch in der gesamten Bevölkerung spielt das Thema Reanimation und Erste Hilfe eine nicht unerhebliche Rolle. Bei einer deutschlandweiten Studie geben 52 Prozent der darin rund 3.600 Befragten an, sich zuzutrauen, Erste Hilfe leisten zu können. Jedoch lag der letzte Erste-Hilfe-Kurs bei 55 Prozent der Befragten mehr als zehn Jahre zurück. Interesse an besseren, regelmäßig aufgefrischten Kenntnissen besteht damit durchaus bei der Mehrheit und je früher ein Einstieg in das wichtige, Leben rettende Thema gelingt, um so nachhaltiger ist dies in der Gesellschaft verankert.

„Freiwilliger Unterricht erreicht nur die engagierten Schüler, während die Mehrheit keine praktische Übung bekommt“, so Klamt. Das Kultusministerium des Landes hatte verlauten lassen, die Vermittlung von Erste-Hilfe-Kenntnissen erfolge schon im Rahmen von schulischen Angeboten, Projekten und in Kooperation mit außerschulischen Partnern. Aufgrund dieser vielfältigen Vermittlung auf freiwilliger Grundlage bedürfe es keines verpflichtenden Reanimationsunterrichts.

 

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