Pressemitteilung
Vorbereitungsklassen für alle Kindergartenkinder, die Förderung brauchen
Kinder mit fremdsprachlichem Hintergrund nicht von verpflichtender Sprachförderung ausschließen
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Die ÖDP Baden-Württemberg kritisiert die vom Kultusministerium allein für Kinder mit deutscher Muttersprache geplanten Juniorklassen ab 2028. Diese seien laut Berichten verpflichtend, wenn Kinder aufgrund ihres sprachlichen Entwicklungsstands voraussichtlich nicht an der Grundschule teilnehmen können, erklärte der ÖDP-Landesvorsitzende Guido Klamt. "Es ist ein Fehler und klares Defizit im Bildungssystem, wenn gerade die Kinder mit fremdsprachlichem Hintergrund von solchen Förderungen ausgeschlossen sind", so der ÖDP-Politiker. Es gebe zwar Vorbereitungsklassen für diese Kinder, aber diese seien nicht verpflichtend. Die ÖDP fordert deshalb eine verpflichtende Sprachförderung für alle zukünftigen Schülerinnen und Schüler, die zum Ende der Kindergartenzeit voraussichtlich sprachlich für die Grundschule noch nicht ausreichend vorbereitet sind. Aus diesem Grund fordert die ÖDP auch eine gebührenfreie, halbtägliche Kindergartenpflicht im letzten Jahr vor Schuleintritt, damit der Förderbedarf der Kinder rechtzeitig vor Schuleintritt erkannt werden kann.