Page 12 - Landespolitisches Programm
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   Als Ergänzung zur Lernmittelfreiheit und zur kostenlosen Schulbildung eine kostenlose
                   Schülerbeförderung als Ausdruck des Menschenrechts auf Bildung, ebenso Befreiung von den
                   Gebühren für Kindertagesstätten im letzten Kindergartenjahr.

                  Hinarbeiten auf eine bessere Vereinbarkeit der bundesweiten Schulsysteme.

                  Eine stärkere Verflechtung von allgemeiner und beruflicher Bildung.

                  Zur Ermöglichung eines begabungsgerechten Bildungsweges eine noch stärkere Durchlässigkeit
                   zwischen den Schularten.

                  Eine stärkere Berücksichtigung der Elternwünsche bezüglich G 9 als Standardform des Gymnasiums,
                   denn gute Bildung braucht Zeit.

                  Einen Klassenteiler von maximal 25 Schülern, unter schwierigen Bedingungen auch weniger.

                  Sichere Fuß- und Radwege zur Schule.

                  Die stärkere Förderung der Schülerinnen und Schüler durch handwerkliche, künstlerische und
                   musische Fächer sowie Sport. Dies darf nicht zu Lasten der Kernkompetenzfächer wie Mathematik
                   und Deutsch geschehen.

                  Die Entwicklung einer strukturell in der Unterrichtsorganisation verankerten Differenzierung bis hin
                   zur Individualisierung der Bildung, die außerschulische und privat bezahlte Förderung
                   (Nachhilfeunterricht) weitgehend überflüssig werden lässt, ebenso die konsequente Ausstattung der
                   Schulen für Inklusions- und Integrationsleistungen.

                 Eine landeseinheitliche bedarfsorientierte Ausstattung aller Schulen, auch der beruflichen, mit
                   sozialpädagogischem Personal und technischer Ausrüstung einschließlich deren dauerhaften
                   Unterhaltung.

                  Ausbau der Digitalisierung in Schulen durch Lichtübertragung oder kabelgebundene Infrastruktur, um
                   Gesundheitsrisiken zu minimieren. Kein WLAN-Einsatz in Schulen.

                  Eine vor allem an der gesellschaftlichen Herausforderung der Erhaltung der Lebensgrundlagen
                   orientierte Förderung ökologischer Kompetenzen in allen Schularten.

                  Eine Orientierung über Alternativen zum neoliberalen Wirtschaftsmodell, zum Beispiel über eine
                   ökosoziale Marktwirtschaft, über Gemeinwohlökonomiekonzepte etc.

                  Die Unabhängigkeit des Bildungssystems und -inhalts von Forderungen der Wirtschaft.

                  Im Unterricht eine verstärkte Betonung der Bedingungen für das Gelingen familiärer Beziehungen.

                  Die erweiterte Vermittlung von Alltagskompetenzen.

                  Mehr Information über Hilfsangebote an Schulen für Kinder.

                  Die sexuelle Vielfalt ist erst in den weiterführenden Schulen zu thematisieren.

                  Kleinste Anzeichen von sexuellem Missbrauch müssen geahndet und strafverfolgt werden.



               Wer ÖDP wählt, setzt sich für eine am Menschen und Werten orientierte Bildung ein.









               Landespolitisches Programm der ÖDP Baden-Württemberg                                Seite 12
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